Die älteste bekannte Darstellung einer Zahl. Auf diesem Wolfsknochen notierte wahrscheinlich ein eiszeitlicher Jäger vor rund 30000 Jahren seine Jagdbeute, indem er für jedes erlegte Tier eine Kerbe in den Knochen schnitt. Um die Zahl 55 leichter zu erfassen, machte er die Kerbe bei 25 länger. Diese Zähltechnik der Reihung von Zählstrichen wird heute noch in Wirtshäusern benutzt; sie ist auch in der Redewendung 'etwas auf dem Kerbholz haben' erhalten geblieben. Die Anwendung von Kerbhälzern wurde noch 1804 im napoleonischen Code Civile gesetzlich geregelt.