Zwei mit dem militärischen Konflikt verbundene Elemente
spielten freilich eine unleugbar positive Rolle für
technische Erfindungen im allgemeinen und für die Entwicklung
von elektronischen Rechnern im besonderen.
Erstens natürlich der beträchtliche Zuwachs der Summen,
die für Forschung und Entwicklung bewilligt wurden.
Die Gelder aus militärischen Quellen haben auf diese Weise
bestimmten Gruppen bedeutende Durchbrüche auf dem Gebiet
des elektronischen Rechnens ermöglicht.
Zweitens hatte man im Zuge riesiger Forschungsprojekte
- etwa für die Entwicklung der Atombombe oder den Bau
verbesserter Radarsysteme - zahllose Wissenschaftler
räumlich konzentriert.
Die ersten elektronischen Großrechner wurden im Rahmen
solcher Zusammenballungen entwickelt:
in Bletchley Park, wo der britische Chiffrierdienst arbeitete,
und im Umkreis des
Ballistic Research Laboratory (BRL) in den
Vereinigten Staaten.
Diese Konzentrationen erreichten eine »kritische Masse«,
die für Erfindungen besonders förderlich war.
Tatsächlich schufen sie die Bedingungen, unter
denen eine Menge von Ideen, Theorien und technischen Objekten
von zahlreichen Akteuren äußerst rasch zu
verschiedenen Zwecken umgewidmet, umgedeutet und
»gekapert« werden konnte.
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