ASCC

Dank seiner Beziehungen zu Harvard gelang es Aiken, mit Thomas Watson, dem Generaldirektor von IBM, zusammenzukommen und ihn für die Fabrikation des ASCC zu gewinnen. IBM war damals der bedeutendste Hersteller von Tabelliermaschinen, vor Remington Rand und Bell. Obwohl Watson nicht glaubte, daß Anlagen für wissenschaftliches Rechnen in größeren Stückzahlen gebaut werden könnten, erhoffte er sich von der Konstruktion des ASCC einen Prestigezuwachs für sein Unternehmen sowie den Gewinn neuer technischer Fertigkeiten für seine Ingenieure. Überdies brauchte IBM nicht sämtliche Kosten zu tragen, da sich die Möglichkeit bot, einen Vertrag mit der amerikanischen Marine zu schließen, die großen Bedarf an wissenschaftlichen Berechnungen hatte. Man kam überein, daß der Rechner im IBM-Werk in Endicot (im Staat New York) unter der Leitung erfahrener Firmeningenieure gebaut werden sollte. Aiken spielte gleichzeitig die Rolle des Auftraggebers (als Vertreter von Harvard) und des Beraters, da er die ursprünglichen Pläne für die Maschine entworfen hatte.