Schon ehe der Krieg zu Ende war, defilierte ein ständiger Besucherstrom aus Europa und aus aller Welt am ENIAC in der Moore School vorbei. Im Gegensatz zu den Engländern, welche die Existenz ihrer Colossi weiter geheimhielten, wollten die amerikanischen Militärbehörden den während des Krieges geleisteten wissenschaftlichen und technischen Neuerungen möglichst weite Verbreitung und Wirkung verschaffen. Die EDVAC-Pläne zirkulierten auf zahlreichen Konferenzen, und in den amerikanischen Universitäten wurden Vorlesungsreihen abgehalten, um die Grundprinzipien des Baus und der Programmierung von Computern darzustellen. So konnte der Engländer Maurice Wilkes, einer der Erfinder des Radars, die amerikanische Erfahrung sehr rasch nutzen, indem er 1947 in Cambridge den EDSAC (Electronic Delay Storage Automatic Computer) herstellte. Es war die erste elektronische Maschine mit Programmspeicherung. Nach den EDVAC-Plänen konstruiert, benutzte er Quecksilber-Verzögerungsleitungen für seinen Speicher und enthielt die ersten Anfänge eines Betriebssystems.