Derjenige Stand in der Welt, der seine Seele nicht so für nichts und wieder nichts haben will, sondern der sie so anhält, daß sie ihm etwas eintragen soll, ich meine der Stand der Gelehrten, sollte bedenken wie viel auf ihm liegt; daß neun Zehntel des menschlichen Geschlechts sich dahin mit ihm verglichen haben mit Händen und Füßen ihm zu dienen, wenn er seinerseits ihm wieder (mit) dem Kopf dienen wollte, den sie, neun Zehenteile, unmöglich so anstrengen könnten. Es findet sich also zwischen diesen beiden Ständen eine Verhältnis wie zwischen Kopf und Leib. als einem gründlichen Astronomen solche sein müßten.
Lichtenberg: Sudelbücher - Heft B-265