Es ist fast zu vermuten, daß, wenn sich protestantische Religion, und kalte gesunde Vernunft mehr ausbreiten, und wenn gesunde brauchbare Philosophie gang und gäbe wird, die schönen Künste merklich verfallen werden. Ja es ist eine Frage ob nicht die schädlichen Folgen sich noch weiter erstrecken werden. Die gesündeste Philosophie ist geneigt sich in Vorschläge zu verlieren. Den Schwärmern, die feineren Aberglauben mit gesunder Vernunft in der gehörigen Proportion zu mischen gelernt haben, ist es aufbehalten den bei der kalten Betrachtung gerinnenden Säften des Völker-Körpers wieder Flüssigkeit Wärme und Geschwindigkeit zu erteilen, und die Glieder dahin zu vermögen nicht alle ihre Entschlüsse erst durch den Kopf passieren zu lassen. Der Hang zum Besondern. Es wird daher auch nie eine Philosophie allgemein gemacht werden können. Vernunft und Erfahrung können zwar bei einem Schriftsteller einigermaßen die Haushaltung für die Empfindung führen, wenn er beide in einem sehr großen Maße besitzt, nie wird er aber sein Werk durch Züge erheben können bei deren Erblickung der feinste Nachahmer bekennen muß, sie lägen außer seinem Sprengel. Es scheint als wenn sich der Himmel die Mitteilung besonderer Gedanken und Entdeckungen selbst vorbehalten hätte da sie so selten die Frucht des Fleißes sind.