Die Hände
Mit den bloßen Händen haben Frauen wie die Künstlerin Niki
de Saint Phalle, die Modedesignerin Coco Chanel
und die Fotografin Sarah Moon
einzigartige Werke geschaffen.
Niki de Saint Phalle
Niki de Saint Phalle wurde 1930 in Neuilly-sur-Seine geboren und verstarb 2002 in San Diego.
Zu ihren bekanntesten Werken gehören die Nanas in Hannover und die Grotte in den Herrenhäuser Gärten.
Ihr zu Ehren wurde die umgestaltete Passerelle "Niki-de-Saint-Phalle-Passerelle" genannt.
Ihr eigentlicher Name lautete Catherine Marie-Agnès Fal de Saint Phalle. Bereits als 18-Jährige
heiratete sie Harry Mathews. Während Harry studierte, fing sie an zu malen und experimentierte mit verschiedenen
Materialien.1956 hatte sie ihre erste Einzelausstellung in St. Gallen. 1965 wurden ertsmals die Nanas in der Galerie
Iolas in Paris ausgestellt.
Coco Chanel
Gabrielle Chanel wurde 1883 geboren, ihre Mutter starb früh. "Coco" schlug sich als Näherin durch,
wurde von reichen Männern unterstützt. Einer von ihnen leihte ihr Geld, mit dem sie sich ein Hutgeschäft
in Paris kaufte, da sie sich nämlich darauf verstand, Hüte aufzuputzen. 1914 entwarf sie locker umspielende
Kleider, darauf folgte während des Kriegs eine schlichte und klare Modelinie, die später ihren
unvergleichlichen Chanel-Stil ausmachen sollte. Sie beschäftigte inzwischen 300 Näherinnen und
konnte die Schulden des Hutladens an ihren Geliebten zurückzahlen. Während des zweiten Weltkrieges
vermarktete sie ihr Parfum "Chanel No. 5".
1954 versuchte die inzwischen Siebzigjährige ein Comeback als Modeschöpferin. Obwohl die Presse mit
beißendem Spott darüber berichtete, machte sie unbeirrt weiter - bis im Jahr darauf "Life" die schlichte
Eleganz ihrer wollenen Straßenkostüme lobte und sich von da an die Weltstars von ihr einkleiden ließen.
Während der Vorbereitung ihrer neuen Kollektion, starb sie 1971 im Alter von 87 Jahren.
Sarah Moon
"Seit 20 Jahren, schreibt sie, mache ich fast immer dasselbe Foto. Ein Methodenfoto. Ein Kleid, eine
Frau oder eher eine Frau im Kleid. Inneres - äußeres - aufrecht - weiter - weiter im Schatten oder
sitzend in der Sommersonne.
Ich importiere das Privileg - das Unwahrscheinliche oder die Schönheit - ich suche die Aufregung und
die Suche ist verzweifelnd. Oft beneide ich jene, die das Leben fotografieren können. Ich fliehe nicht -
ich gehe vor nichts weg - ich zeuge nichts - ich erfinde eine Geschichte, die ich nicht erzähle, stelle
mir eine Lage vor, die nicht besteht - ich schaffe einen Ort, ich lösche einen anderen, ich verschiebe das Licht.
Ich lauere dem auf, was ich nicht vorgesehen habe, ich warte darauf etwas wiederzuerkennen, was ich vergessen
habe - ich hoffe auf den Zufall, zur gleichen Zeit visiere ich an...."
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